Gedankenkarussell

Eben hatte ich ein Gedankenloch. Was ist eigentlich ein Gedankenloch? Ein Gedankenloch ist das Gegenteil zu einem Gedankenkarussell. Dreht sich das Gedankenkarussell im eigenen Kopf, so ist das meist etwas Unangenehmes, obwohl doch ein Karussell etwas Wunderschönes ist. Ein Ringelspiel mit magischen Figuren wie Einhörnern, Pferden mit Flügeln, goldenen Löwen oder Riesenkatzen. Wäre ein Karussell mit allen Figuren aus „Alice im Wunderland“ nicht etwas Herrliches?! Man wählt eine Figur mit der man sich identifizieren kann – nicht für immer, nur mal für ein Weilchen – dreht sich mit dem Karussell schnell im Kreis und schwupps sitzt man im Wunderland im Gras. Abenteuer, die der eignen Fantasie entspringen, können hier erlebt werden. Neue Abenteuer, nicht unbedingt jene von Alice.  Oder man kann auch wahlweise in ein Märchen, das man gerne mag, eintauchen und sogar seinen Verlauf verändern. Solche Fantasieabenteuer können je nach Stimmung lustig, spannend und vielleicht auch mal ängstigend sein. Sind sie ängstigend so braucht man Mut, aber den hat man in Alices Wunderwelt und in jeder Märchenwelt auf jeden Fall. Vielleicht kann man sich diesen Mut dann auch in die reale Welt hinüberschmuggeln?! Mutig ist nur, wer auch Angst kennt, das sollte man nie vergessen.


Wäre es einen Versuch wert, wenn man sich in einem unangenehm kreisenden Gedankenkarussell befindet, dieses in Gedanken in ein magisches Karussell zu wandeln und einen Ausflug in eine Wunder- oder Märchenwelt seiner Wahl zu wagen? Zumindest stoppt alleine die gedankliche Auseinandersetzung mit diesem Thema das rasende Gedankenkarussell mal für eine Zeit und es ist einem ein Gedankenstopp gelungen. Das alleine kann schon wohltuend sein, auch ohne Ausflug zu Alice, der Grinsekatze, dem Hutmacher, Rapunzel, König Drosselbart, oder den zahlreichen anderen Figuren aus Märchen und Fantasy-Geschichten.

Wie könnte dein Abenteuer in eine Wunderwelt aussehen? Würdest du eine Figur aus Alice, oder eine aus einer anderen Geschichte wählen und dich mit dieser in ein persönlich fantasiertes Wunderland kreiseln lassen? 


Ich habe mit einem „Gedankenloch“ begonnen und bin so zu einer Fantasiereise gelangt, ohne weiter auf das Gedankenloch einzugehen. Das ist völlig legitim beim „Freewriting“, aus welchem meine Zeilen entwachsen sind. Wobei ich den Ursprungstext mit der Hand in einem 10 Minuten Fluss in ein hübsches Heft geschrieben habe und erst  danach Elemente daraus zu diesem Text formuliert habe. Beim nächsten Text, möchte ich mich mit dem „Gedankenloch“ noch  genauer auseinandersetzen, denn Löcher bieten viele Möglichkeiten und Interpretationen ;-)…


Hübsche-Ugly-Hefte zum Füllen

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